Wie Sie Ihre E-Mail-Öffnungsrate verbessern
Verbessern Sie Ihre E-Mail-Öffnungsraten mit diesen einfachen und effektiven Tipps für eine größere Reichweite und steigende Klickzahlen.

Die E-Mail Öffnungsrate ein entscheidender Aspekt für den Erfolg einer E-Mail Kampagne. Wenn E-Mails nicht geöffnet werden, dann können die Empfänger auch nicht die von Ihnen gewollte Aktion ausführen. Was kann also dafür getan werden, dass Ihre Empfänger Ihre E-Mails in großer Zahl öffnen?
In diesem Blogartikel erfahren Sie, wie sich die E-Mail Öffnungsrate errechnet, was eine gute Quote für Ihre Branche ist und was Sie aktiv tun können, um diese zu erhöhen.
Inhaltsverzeichnis
Kriterium: E-Mail Typ
Kriterium: E-Mail Kontaktliste
Kriterium: Versandfrequenz
Kriterium: Branche
1. Mit der richtigen Absenderadresse versenden
2. Die E-Mail Betreffzeile richtig verfassen
3. Richtige/n Versandzeitpunkt und -frequenz bestimmen
4. A /B Tests optimal einsetzen
5. Die allgemeine Zustellbarkeit verbessern
Was jetzt?
Was ist die E-Mail Öffnungsrate?
Beginnen wir mit den Grundlagen: Die Öffnungsrate ist der Anteil der E-Mails, der von Ihren Empfängern geöffnet wird.
Dieser Prozentsatz wird einfach berechnet, indem die Anzahl der geöffneten E-Mails durch die Anzahl der zugestellten E-Mails geteilt wird.

Formel zur Berechnung der Öffnungsrate
P.S. Die Anzahl der zugestellten E-Mails ist die Anzahl der Mails, die die Posteingänge Ihrer Empfänger erreicht haben.
Die Anzahl der geöffneten E-Mails verrät dem Absender vieles über den Erfolg seiner Kampagnen, aber auch über das Verhalten seiner Empfänger und seinen Stellenwert bei diesen.
So kann anhand der Öffnungsrate bemessen werden, wie stark diese an den empfangenen Themen interessiert sind.
Eine niedrige E-Mail Öffnungsrate ist für den Versender ein wichtiger Hinweis darauf, dass die versendete E-Mail für die Empfänger nicht relevant ist.
Was ist eine gute E-Mail Öffnungsrate?
Im Idealfall hat eine E-Mail Kampagne eine Öffnungsrate von 100%.
In der Realität ist dieser Wert jedoch nicht zu erreichen. Nicht jede versendete E-Mail schafft es in den Posteingang (Hard Bounce, Soft Bounce, Spam, Blockiert etc.).
Im Allgemeinen kann davon ausgegangen werden, dass sich eine gute durchschnittliche Öffnungsrate zwischen 20% und 25% befinden sollte - je nach Tätigkeitsfeld kann dies stark variieren.
Die E-Mail Öffnungsrate ist im Wesentlichen abhängig von:
E-Mail Typ
E-Mail Kontaktliste
Versandfrequenz
Branche
Kriterium: E-Mail Typ
Ein wichtiger Unterschied bei der Frage nach einer akzeptablen Öffnungsrate ist, ob sie Transaktions- oder Marketing E-Mails versenden.
Bei Transaktions-E-Mails handelt es sich um Nachrichten, die durch eine Aktion des Kunden ausgelöst wurden und somit von ihm auch im Postfach erwartet werden (Registrierungen, Kaufbestätigungen, Passwortzurücksetzungen, etc).

Das erklärt auch die höheren Öffnungsraten von Transaktionalen E-Mails.
Etwas anders sieht es bei Marketing E-Mails aus, also z.B. Newsletter oder Werbekampagnen. Diese müssen die Interessen des Empfängers treffen, damit dieser sie öffnet.

Beispiel: Mailjet Marketing Newsletter
Kriterium: E-Mail Kontaktliste
E-Mails werden in der Regel nur von aktiven Kontakten geöffnet. Um eine hohe E-Mail Öffnungsrate zu erzielen benötigen Sie eine gut gepflegte Kontaktliste, die von vornherein wenig Bounces, Spam und Blockierungen auslöst.

Kriterium: Versandfrequenz
Im Allgemeinen gilt: Je häufiger Sie E-Mails versenden, desto höher ist die Öffnungsrate.
Wie häufig öffne ich keine E-Mail, weil ich den Absender nicht kenne oder ich vergessen habe, dass ich mich in dessen E-Mail Liste eingetragen haben.
Unsere Empfehlung: Versenden Sie wöchentlich mindestens eine E-Mail an Ihre Empfänger. Auf diese Weise bleiben Sie im Gedächtnis.
Kriterium: Branche
Die folgende Grafik zeigt Ihnen eine Übersicht über die durchschnittliche E-Mail Öffnungsrate, gegliedert nach Branchen:

Tabelle und Daten von smartinsights.com
Wie Sie Ihre E-Mail Öffnungsrate verbessern
Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass Sie, wenn es um die Öffnungsrate Ihrer E-Mails geht, nicht unbedingt mit Ihren Mitbewerbern konkurrieren.
Vielmehr sind Ihre versendete E-Mail Kampagnen ein Maßstab, an dem Sie sich orientieren sollten und den es zu verbessern gilt.
Erhöhen sich die Klicks für Ihre E-Mails, so wird dies auch Ihrem E-Mail Service Provider auffallen, der Sie mit einer verbesserten Reputation belohnen wird - eine Win-Win-Situation!
Damit Sie von einer hohen Öffnungsrate profitieren können, haben wir im Folgenden einige Punkte zusammengefasst, die mit darüber entscheiden, ob E-Mails geöffnet werden oder im digitalen Mülleimer landen.
1. Mit der richtigen Absenderadresse versenden
Ihre Empfänger müssen auf den ersten Blick erkennen können, wer Ihnen eine E-Mail geschickt hat.
Nutzen Sie daher Ihren Unternehmensnamen in der Absenderadresse in Verbindung mit Begriffen wie:
Transaktionale E-Mails | Marketing E-Mails |
---|---|
Transaktionale E-Mails | |
shop@ | newsletter |
Marketing E-Mails | |
bestellung | marketing |
kundenservice | team@ |
kundensupport | vorname |
info@ | |
hallo |
Tabelle: Beispiele für kundenfreundliche Absenderadresse
Auf diese Weise wissen Ihre Kontakte nicht nur, dass Sie der Absender sind, es wird auch eine Kundenbeziehung aufgebaut.
Damit diese weiter gefestigt wird, sorgen Sie dafür, dass Sie keine Noreply E-Mail Adressen verwenden, die dem Empfänger keine Chance lässt, auf die Nachricht zu antworten. Die genauen Gründe dafür, erfahren Sie hier: Noreply E-Mail Adressen verwenden: Ja oder nein?

So bitte nicht: Vermeiden Sie Noreply E-Mail Adressen
2. Die E-Mail Betreffzeile richtig verfassen
Die E-Mail Betreffzeile einer E-Mail ist vergleichbar mit der Überschrift eines Zeitungsartikels: Sie entscheidet darüber, ob die E-Mail bzw. der Artikel interessant genug ist, um gelesen zu werden.
Das bedeutet für den Versender von Marketing Kampagnen: Kurz, aber präzise den Inhalt der Mail thematisieren und damit im Posteingang auffallen.

Beispiele für E-Mail Betreffzeilen
Wie kann das gelingen?
Schritt: Die Grundlagen umsetzen
Die optimale Länge der E-Mail Betreffzeile bestimmen
Thema der E-Mail aufgreifen
Nutzen Sie den Preheader
Schritt: Relevanz erhöhen
Entscheiden Sie sich: Frage oder Behauptung
Finden Sie starke Wörter
Platzieren Sie die Wörter an der richtigen Stelle
E-Mail Betreffzeile personalisieren: Ja oder nein?
Schritt: Den letzten Schliff verleihen
Möglichkeit: Auffällige Satzzeichen
Möglichkeit: Farbige Symbole
Möglichkeit: Superlative
Möglichkeit: Zahlen
Eine genaue Anleitung zu jedem einzelnen dieser Punkte, finden Sie hier: E-Mail Betreffzeile verfassen [101 Guide] inklusive einer großen Betreffzeilen-Bibliothek und Längenchecker.
E-Mail Betreff Beispiele | Zeichen | Pixel |
---|---|---|
E-Mail Betreff Beispiele | ||
Sind Sie mit Ihrem Newsletter wirklich zufrieden? | 49 | 392px |
Zeichen | ||
Nutzen Sie das Potenzial Ihres E-Mail Marketings? | 49 | 403px |
Pixel | ||
Haben Sie bereits Ihren Sommerurlaub gebucht? | 45 | 388px |
Arbeiten Sie mit DSGVO-konformen Drittanbietern zusammen? | 57 | 513px |
Entsprechen Sie den Erwartungen Ihrer Kunden? | 45 | 389px |
Du hast die Einl adung, wir haben das besondere Kleid! | 53 | 435px |
Deine Suche hat ein Ende! | 25 | 208px |
Die 10 besten Urlaubsziele für diesen Sommer! | 46 | 371px |
Darum funktioniert Ihr Newsletter nicht! | 40 | 309px |
Hunger? Dann bestellen Sie jetzt! | 33 | 267px |
Urlaub noch nicht gebucht? Die besten Angebote nur für Sie! | 60 | 487px |
Nichts Passendes anzuziehen? Hier werden Sie garantiert fündig! | 64 | 526px |
Sie möchten mehr? Dann Verwenden Sie diesen einen Code! | 56 | 492px |
Sie brauchen Spaß? Feiern Sie mit uns! | 39 | 315px |
Tabelle: Untersuchung der E-Mail Betreffzeilen Länge
Erweitern Sie den Informationsgehalt der E-Mail Betreffzeile, um Ihren Lesern einen stärkeren Eindruck davon zu vermitteln, was sie in der E-Mail erwarten wird.
Beachten Sie dabei, dass sowohl für Betreff- als auch für Kopfzeile nicht unendlich Platz zur Verfügung steht. Schicken Sie sich daher lieber zuvor eine Test E-Mail, damit Sie sehen können, ob auch wirklich der gesamte Text angezeigt wird.
3. Richtige/n Versandzeitpunkt und -frequenz bestimmen
Die Frage, wann Sie ihren Newsletter versenden spielt einen wichtige Rolle für Ihre Öffnungsrate und Ihr E-Mail Marketing allgemein.
Denn der richtige Moment des Versandes entscheidet darüber, ob Ihre Empfänger Ihre E-Mails öffnen oder nicht.
Der falsche Zeitpunkt wirkt sich negativ auf Ihre Öffnungsraten und somit natürlich auch auf Ihre Klick- und Konversionraten aus.
Demzufolge bringt auch eine tolle E-Mail Kampagne mit interessanten Inhalten nicht viel, wenn Sie zum falschen Zeitpunkt versendet wird.
Auch bei diesem Thema muss wieder zwischen den beiden verschiedenen Arten von E-Mails unterschieden werden.
Die Antwort auf die Frage, wann der richtige Versandzeitpunkt für Ihre spezifische E-Mail Kampagne ist, lautet auch in diesem Falle:
Es hängt ab von:
B2B oder B2C
Marketing oder Transaktions-E-Mail
Was auf den ersten Blick nicht ganz zufriedenstellend wirkt, ergibt bei näherer Betrachtung Sinn. Denn: Je nach Industrie und Unternehmensbranche sind die Verhaltensweisen Ihrer Kunden verschieden.
Wann B2B E-Mails versenden | Wann B2C E-Mails versenden |
---|---|
Wann B2B E-Mails versenden | |
Montag: 14 - 17 Uhr | Montag: 7 - 9 Uhr und 17 - 22 Uhr |
Wann B2C E-Mails versenden | |
Dienstag: 10 - 12 Uhr und 14 - 17 Uhr | Dienstag: 7 - 9 Uhr und 17 - 22 Uhr |
Mittwoch: 10 - 12 Uhr und 14 - 17 Uhr | Mittwoch: 7 - 9 Uhr und 17 - 22 Uhr |
Donnerstag: 10 - 12 Uhr und 14 - 17 Uhr | Donnerstag: 7 - 9 Uhr und 17 - 22 Uhr |
Freitag: 10 - 12 Uhr | Freitag: 7 - 9 Uhr und 17 - 20 Uhr |
Samstag: Nicht zu empfehlen | Samstag: 13 - 20 Uhr |
Samstag: Nicht zu empfehlen | Sonntag: 13 - 20 Uhr |
Übersicht: Der beste E-Mail Versandzeitpunkt im B2B und B2C
So haben Kunden im E-Commerce ein anderes Aktivitätenmuster als die Empfänger der Newsletter von Versicherungen oder Banken.
Während Kunden eine Transaktions-E-Mail sofort nach der entsprechenden Aktion erwarten, sind Marketing E-Mails schwieriger zu planen.
Alles zu diesem Thema und wie Sie den richtigen Versandzeitpunkt für Ihr Unternehmen ermitteln, erfahren Sie in unserem Blogartikel.
4. A /B Tests optimal einsetzen
Die Interessen Ihrer Kontakte optimal zu kennen und die E-Mail Kampagnen danach auszurichten ist eine wahre Kunst.
Ein wichtiges Werkzeug, dass Ihnen dabei helfen kann, Ihre Kunden besser zu verstehen, sind A/B Tests.
Dabei senden Sie zwei oder mehrere verschiedenen Versionen Ihrer Kampagne an unterschiedliche Teile Ihrer Kontaktliste.

Blick in das Tool: A/B Test Kampagne bei Mailjet versenden
Sie analysieren danach, welche Kampagne die besseren Ergebnisse erzielen konnte.

Blick in das Tool: A/B Test Kampagnen bei Mailjet miteinander vergleichen
Testen Sie auf diese Weise verschiedene Betreffzeilen, Emojis, Kopfzeilen oder ganze Inhalte - die Ergebnisse sind für zukünftige Kampagnen Gold wert.
Noch mehr Informationen über dieses Thema erfahren Sie in unserem Blogartikel: A/B Testing im E-Mail Marketing.
5. Die allgemeine Zustellbarkeit verbessern
Eine Grundvoraussetzung dafür, dass Empfänger Ihre E-Mails öffnen können, ist die Zustellbarkeit Ihrer Kampagnen.
Da sich die E-Mail Öffnungsrate aus der Menge der zugestellten und nicht der versendeten Mails errechnet, hängt viel von diesem Faktor ab.
Auf dem Weg von Absender bis zum Postfach des Empfängers nehmen Ihre E-Mails eine weite Reise auf sich, auch wenn diese in Echtzeit nur wenige Sekunden dauert.
Den detaillierten Weg Ihrer E-Mails haben wir hier für Sie zusammengefasst: So funktioniert der E-Mails Versand.

Taktiken, mit denen Sie Ihre Zustellbarkeit erhöhen können. Via marketinsherpa
Im Allgemeinen hängt die Zustellbarkeit, also das Erreichen der E-Mail im System Ihrer Empfänger, vor allem von Ihrer Reputation ab.
Sehen wir uns im Folgendem die Aspekte an, die ausschlaggebend für Ihre Zustellbarkeit sind
Technische Einrichtung | |
---|---|
Verifizieren Sei Ihre Domain mittels SPF, DKM und DMARC | |
Technische Einrichtung | |
Verknüpfen Sie Ihre E-Mail Adresse mit einer aktiven Webseite | |
Vermeiden kostenlose webbasierten E-Mail Adressen wie @gmail, @hotmail, @yahoo etc. | |
Vermeiden Sie noreply@ E-Mail Adressen | |
Versenden Sie ggf. über eine dedizierte IP-Adresse | |
Gute Datenqualität garantieren | |
Kaufen Sie keine E-Mail Adressen und Kontaktlisten von Dritten | |
Nutzen Sie das Double Opt-In Verfahren | |
Löschen Sie inaktive Empfänger | |
Entfernen Sie Bounces | |
E-Mail Inhalt richtig angehen | |
Schreiben Sie wirklich gute E-Mail Betreffzeilen | |
Vermeiden Sie Spam-Wörter | |
Achten Sie auf das richtige Text-Bild Verhältnis | |
Versenden Sie Ihre E-Mails regelmäßig | |
Führen Sie Spam-Tests durch |
Checkliste: Maßnahmen gegen den Spam-Ordner
Wie Ihnen das am besten gelingen wird? In diesem Artikel gehen wir auf jeden einzelnen Punkt ein: E-Mail Zustelbarkeit verbessern [101 Guide]
Was jetzt?
Sie wissen nun, wie sich die Öffnungsrate zusammensetzt, welche Faktoren sie bedingen und wie Sie diese optimieren. Probieren Sie dieses Wissen in Ihrer nächsten Kampagne direkt aus und erzielen Sie höhere Öffnungsraten!
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