A/B-Testing im E-Mail-Marketing: Die ultimative Anleitung
A/B-Testing gehört zu den Geheimwaffen im E-Mail-Marketing? In unserem umfangreichen Guide erfahren Marketer alles, was es zu wissen gibt.
![Hermes und Hera schreiben einen Brief](http://images.ctfassets.net/y6oq7udscnj8/409U2CimAL93goHpAUFeYf/4f50f7dae2edc4a760ea9b7d903f0cea/Email_Marketing_2_-_Version_1.jpg)
Wir sprechen viel darüber, wie Sie E-Mail-Kampagnen für Ihre Kunden optimieren. Es gibt viele Möglichkeiten, E-Mails für die eigene Zielgruppe anzupassen und damit mehr bessere Konversionsraten zu erreichen.
Eine Möglichkeit ist mittels A/B-Tests. Ob Unternehmen oder Freelancer, Split-Testing bietet sich für jeden an, um die Conversion Rate Ihrer Mailings anzuheben.
Mit Stolz präsentieren wir Ihnen unseren allmächtigen Einsteiger-Leitfaden ins A/B-Testing.
Inhaltsverzeichnis
Was ist A/B Testing?
Die Vorteile von A/B-Testing im E-Mail-Marketing
1. Schritt: Ziele bestimmen
2. Schritt: Ziel-KPI festlegen
3. Schritt: KPI-Zielwerte formulieren
E-Mail-Betreffzeile testen
Visuelle Elemente testen
E-Mail-Inhalte testen
Visuelle Aufbereitung von Preisen testen
E-Mail Button testen
Social Media Button testen
E-Mail-Versandzeit testen
Multivariate-Tests durchführen
OK, kann ich so beliebig Tests durchführen?
1. Identifizieren Sie das Problem
2. Definieren Sie eine Hypothese
3. Testen Sie die Hypothese
4. Ergebnisse analysieren und Schlussfolgerungen ziehen
1. Regel: Bestimmen Sie immer ein Ziel
2. Regel: Versenden Sie E-Mails regelmäßig
3. Regel: Teilen Sie Ihre Liste nach dem Zufallsprinzip
4. Regel: Testen jeweils nur ein Element
5. Regel: Warten Sie mit der Auswertung
6. Regel: Überprüfen Sie die Ergebnisse auf ihre statistische Relevanz hin
7. Regel: Testen Sie erneut
Eine kurze Einführung ins A/B Testing
Was ist A/B Testing?
Um einen E-Mail Test überhaupt durchführen zu können, müssen wir wissen, was A/B-Tests überhaupt sind.
A/B Test bezeichnen den Vergleich von zwei oder mehr Versionen eines Inhalts zur gleichen Zeit.
Was ist A/B Testing
Sie können unter anderem Webseitenelemente, Ihre Landing Page, Paid Search Ads und Marketing-E-Mails testen. Im Zusammenhang mit E-Mails stehen A/B-Tests für die Erstellung einer Variante Ihrer Kampagne, um herauszufinden, welche Version bei Ihren Kunden hinsichtlich der Öffnungs- und Klickrate am besten abschneidet.
E-Mail Tests können einfache, aber auch sehr komplexe Tests enthalten. Einfache Testings beinhalten ein oder zwei einfach anpassbare Element(e) wie z. B. Bild, E-Mail-Betreffzeile, Farbe und Größe des Call-to-Action Buttons und leicht variierende Inhalte (z. B. Rabatte, Begrüßungen etc.)
Kompliziertere Tests beinhalten die Anpassung mehrerer Elemente Ihrer E-Mail-Kampagne wie Bildplatzierungen, allgemeine Formulierungen oder verschiedene E-Mail-Vorlagen.
Die Vorteile von A/B-Testing im E-Mail-Marketing
Die Vorteile auf einen Blick: Um bestmögliche Ergebnisse zu erhalten, sollten Sie alle Ihre wichtigen E-Mail-Kampagnen testen und analysieren (Marketing E-Mails, Transaktions-E-Mails und Automatisierungsabläufe für E-Mails).
Die Kosten für die Neukunden- und Newsletter-Abonnenten-Gewinnung können hoch sein, wohingegen die Kosten für die Steigerung der E-Mail Conversion eher minimal sind.
Durch sorgfältig geplante E-Mail-Tests erhöhen Sie die Wirksamkeit Ihrer E-Mail-Marketingbemühungen deutlich. Mit dem Einsatz gesteuerter Tests werden Sie herausfinden, welche Inhalte und visuelle Gestaltung für Ihre Zielgruppen am besten funktionieren.
Sobald Sie die optimale Vorgehensweise herausgefunden haben, können Sie Entscheidungen leichter treffen und erfolgreichere E-Mail-Kampagnen für Ihre Kunden erstellen.
Sie erreichen eine wesentliche Steigerung der Öffnungs- und Klickrate. Das Ergebnis erleben Sie dann in Form gestiegener Webseiten-Traffic, Leads, Verkäufe und Umsätze.
E-Mail Tests richtig angehen: Notwendige Vorarbeit
Jede gute E-Mail-Marketing Software bietet Ihnen die Möglichkeit, die beste Variante einer E-Mail für Ihre Empfängerliste zu erstellen. Doch ohne die richtige Vorarbeit wird ein zielloses Testen Ihnen nur Zeit rauben. Denken Sie also an die folgenden Punkte.
1. Schritt: Ziele bestimmen
Anhand der definierten Ziele können Sie jetzt konkrete Ziele fest. Stellen Sie sich an dieser Stelle folgende wichtige Fragen: "Was sollen meine Abonnenten tun, nachdem sie meine E-Mails erhalten haben?", "Wie unterstützt mich das E-Mail-Marketing beim Erreichen meiner Ziele?".
Mögliche Ziele sind: Steigerung des Verkaufs und der Unique Visits, Erhöhung der Gewinnmargen, Erfüllung der Kundenansprüche, Aufbau einer Kundendatenbank für das Marketing und fungieren als führende Ressourcen-Community.
Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen.
Denken Sie daran, dass sich diese Ziele gegenseitig beeinflussen. Wenn Sie mehr Kunden gewinnen und gleichzeitig sowohl mit neuen als auch vorhandenen Kunden mehr Umsatz erzielen möchten, könnte das zu einem Zielkonflikt führen.
Legen Sie nicht zu viele Ziele fest und stellen Sie sicher, dass die Erfolge auf objektive Weise gemessen werden können.
Aber wie?
Durch konkrete Ergebnisse. Die Geschäftsziele sind definiert und die Ziele festgelegt. Zur Messung Ihrer Erfolge müssen Sie nun konkrete E-Mail KPIs bestimmen. Fragen Sie sich, "Mit welchen Daten können meine Ziele validiert werden?".
Berücksichtigt werden könnten Neuregistrierungen pro Monat, gestiegene Öffnungsraten, Anzahl der Besucher Ihrer Webseite uvm.
2. Schritt: Ziel-KPI festlegen
Key Performance Indicators (KPIs) bezeichnen Schlüsselkennzahlen, die eine bestimmte unternehmerische Leistung widerspiegeln. Diese KPIs werden von den Unternehmen für die Bewertung des Erfolgs im Verhältnis zu den vordefinierten Zielen eingesetzt.
Die verschiedenen Abteilungen haben verschiedene Sichtweisen und Prioritäten, die jedoch alle zum Gesamtziele des Unternehmens betragen.
Das Marketing-Team konzentriert sich beispielsweise auf den Marktanteil, während die Buchhaltung auf Profitabilität, Kostendeckung usw. achtet.
Typische KPIs für ein Online-Unternehmen sind:
Besucherzahlen der Webseite,
Neuanmeldungen und
Umsatz.
KPIs unterstützen Sie bei qualifizierten Entscheidungen und bei der Identifizierung von Aktivitäten, die eventuell neu überdacht werden müssen. Konkreten beantworten diese drei (scheinbar) einfachen Fragen:
Werden wir unsere Ziele erreichen?
Muss die Strategie geändert werden und wenn ja, wie?
Was sind unsere aktuellen Stärken und Schwächen?
Welche KPIs bieten sich für's E-Mail-Marketing an?
Newsletter-Anmeldungen,
Öffnungsrate,
Klickrate,
Konversionsrate,
Spam-Rate,
Bounce-Rate
Abmelderate
Das Schwierigste ist die Auswahl der richtigen Metriken, ohne in eine Datenlähmung zu verfallen.
3. Schritt: KPI-Zielwerte formulieren
Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Legen Sie jetzt für jede KPI die anvisierten Zielwerte fest. Die Festlegung konkreter Zahlen ermöglicht Ihnen die Überprüfung, ob diese Ziele erreicht wurden.
Beispiel: 5 000 neue Kunden, 250 Registrierungen pro Woche, 30 Prozent Öffnungsrate usw. Durch die Quantifizierung Ihres Erfolgs kann entsprechend reagiert werden.
![Abbildung eines KPI-Frameworks, welches Unternehmensziele zeigt](https://images.ctfassets.net/y6oq7udscnj8/1q0BNreTB1LXS5TSO4L7rE/39d8f778b788d4235a08dabb4b08888f/KPI-Framework.png?w=2416&h=824&q=50&fm=png)
Welche Elemente Sie in Ihren E-Mail-Kampagnen A/B testen können
Sie können in Prinzip alles möglich sowohl design- als auch textbezogene Elemente überprüfen.
Um die beste Kampagne für Ihre Kunden zu definieren, empfehlen wir Ihnen beides. Mit einem guten E-Mail-Design sorgen Sie, dass Ihre Nachrichten nicht sofort gelöscht wird.
Doch es sind letztendlich die Inhalte, die zu einem Anstieg der Conversionen führen.
Im folgenden Abschnitt erhalten Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, auf welche Elemente des E-Mail Tests Sie sich zu Beginn konzentrieren sollten.
E-Mail-Betreffzeile testen
Die Testphase beginnt mit einem Element, das sehr variabel ist: die E-Mail-Betreffzeile. Die Stunden harter Arbeit könnten vergebens sein, wenn Ihre Kunden Ihre E-Mail nicht öffnet.
Sorgen Sie dafür, dass sie es tun. Es genügt nicht, wenn Ihre E-Mail den Posteingang erreicht, die Überschrift den Kunden aber nicht überzeugt.
Auch den Preheader sollten Sie bei dieser Gelegenheit testen.
![Abbildung von verschiedenen Betreffzeilen im Posteingang](https://images.ctfassets.net/y6oq7udscnj8/7isusJDdRqekPj4j9ZPMhy/0a2f1cafe4851c5eb2ec61d43b14dbdd/Bildschirmfoto-2019-03-28-um-14.28.11.png?w=743&h=194&q=50&fm=png)
Folgende Dinge können Sie ausprobieren und A/B testen:
Spielen Sie mit der Länge
Probieren Sie Fragen und Behauptungen
Verwenden Sie auffällige Satzzeichen
Fügen Sie Emojis und farbige Symbole ein
Nutzen Sie "starke Wörter"
Verwenden Sie Zahlen
Personalisieren Sie die Betreffzeile